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| Der Rote Turm der 68er "Revolution" |
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YouTube Video - hier klicken:
https://youtu.be/6Yfn8nrfkAY
MEDIENWERKSTATT
DURLACH.ORG
https://durlach.org/
Ein Film von Samuel Degen - im Dialog mit Pit Nordwig.
Fotos von Samuel Degen
Ortsvorsteher Altfelix ermöglichte uns für einen Artikel in der Turmberg-Rundschau den Besuch des verschlossenen Turmes.
Das war ca. 1988.
Mehrere Zeitungen forderten meine Negative an, um sie zu drucken. So sandte ich die Negative arglos quer durch die Republik mit der Folge, dass es immer weniger wurden.
Ich hatte damals komplett alle Wände mit allen Bildern und Sprüchen im Turm fotografiert - gut die Hälfte meiner Bilder fehlen nun. Ein wirklich großer Verlust.
Ein kopieren der Fotos ist nicht erlaubt.
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1968/69 kam unser Turm als der "Rote Turm" zu Berühmtheit. Die Deutsche Jugendschaft, die ihn seit 1958 mietweise nutzte, schloss sich der 1968er APO (Außerparlamentarische Opposition) - Bewegung an. Der Turm wurde zum Treffpunkt und Agitationszentrum junger Leute, die sich als antiautoritär, revolutionär, neo-marxistisch und sexualaufklärerisch verstanden und es genossen, wenn Durlacher Bürgertum und städtische Autoritäten sich über Gruppensex und "kommunistische Indoktrination" empörten. Rechtsradikale fühlten sich zu Gewaltakten ermuntert. Das "Antiautoritäre Jugendzentrum Roter Turm" hängte eine rote Fahne aus dem Fenster und ignorierte die Kündigung durch die Stadt Karlsruhe. Die Räumung wurde schließlich gerichtlich erzwungen und der - rechtzeitig geleerte - Turm von der Polizei im Sturm genommen und geschlossen. Zurück blieben die mit zahllosen Parolen und revolutionären Symbolen verzierten Innenwände - ein leibhaftiges APO-Museum! 1992 ließ das Hochbauamt die Wände sauber weißeln und elektrisches Licht installieren - damit man etwas sieht, wo nichts mehr zu sehen ist.
Text: Dr. Peter Güß, Freundeskreis Pfinzgaumuseum – Historischer Verein Durlach e. V.
http://www.historischer-verein-durlach.de/
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Die Zeitungsartikel, Briefe, Wurfzettel etc. sammelte Herr Victor Schmid Ende der 60er Jahre.
Vielen Dank dafür, das ich sie digitalisieren durfte, um sie der Nachwelt zu erhalten und sie hier der Öffentlichkeit zu zeigen.
Diese Sammlung ist einmalig. Meinen Recherchen nach gibt keine weitere derart umfassende private Sammlung über Geschehnisse der "68er Revolution" in Durlach.
Die Scans sind mit einem unsichtbaren Wasserzeichen gekennzeichnet. Kopieren jeglicher Art sind nicht gestattet.
Eine Abschrift der Texte ist auch nicht erlaubt
Samuel Degen. (Hits: 97769)
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