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| Das alte Jugendheim Durlach im Weiherhof |
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Wer hat Bilder aus den guten alten Zeiten des Jugendheims?
Das alte Jugendheim im Weiherhof war ab 1954 eine wichtige soziale Einrichtung in Durlach. Gegen einen Beitrag von monatlich 1,- DM konnte man z.B. Ende der 60er Jahre hier Mitglied werden, später waren es 2,- DM.
Der Heimleiter zu meinen Zeiten, Herr Viktor Schmitt, nahm sich die Freiheit, Jugendliche abzulehnen oder auch zu feuern.
So strengten sich alle an, seinen Anforderungen zu genügen, um in dieser heiß begehrten Einrichtung dabei sein zu dürfen.
Ein großes Werkangebot, wie Drechseln, Töpfern, Batiken, Schreinern, Mineralgruppe, usw., das von fachkundigem Personal geleitet war, wartete auf uns Jugendliche.
In der Motorgruppe konnte neben dem Theorieunterricht im Jugendheim auch in der Praxis mit alten Autos auf dem Weiherhof das Autofahren erlernt werden.
Die Tischtennisplatte im Vorraum zum Saal war ebenfalls fast immer belagert.
Anfang der 70er Jahre wurde im 1. OG ein Klubraum eingerichtet, in dem dann auch Freitags die berühmten "Plattenparties", nicht nur mit Stones- und Beatlesmusik, stattfanden.
Im Saal im EG gab es auch legendäre Rockkonzerte, die von "Trans European Bicycle", mit dem Durlacher Musiker "Zappa", Gerd Glittenberg, an den Drums und "Bully" an der Gitarre und Mikrofon, sind mir unvergesslich.
In den Jahren 1965 bis 1975 besuchte ich täglich das Jugendheim.
Es hat meine Kindheit und Jugend nachhaltig und positiv geprägt. So erlernte ich bereits mit 15 Jahren das Autofahren, jahrelang legte ich bei den "Plattenpartys" die schwarzen Scheiben auf.
Handwerkliche Fähigkeiten wie Schreinern, Drechseln, Töpfern, Emaillieren und Batiken erlernte ich in jungen Jahren hier. Vom dortigen Einfluß eines vernünftigen Miteinander mit Freude an Kulturellem profitiere ich bis heute.
Die fast 1200 Bilder mit der Bildbezeichnung "Jugendheim0001 - xxxx" und mit der Bezeichnung "Jugendheimarchiv" oder auch "Jugendheim", stammen aus dem gewaltigen Archiv des Jugenheimes.
Dieses Archiv wurde von mir und von Günter Heiberger ehrenamtlich digitalisiert, aufgearbeitet und hier online gestellt. Die oftmals schlechte Bildqualität bitte ich zu entschuldigen, viele der alten Negative sind in einem schlechten Zustand.
Dieses Archiv ist kaum beschriftet, so dass die Personen, die die Aufnahmen damals für das Jugendheimarchiv gemacht hatten, uns und der heutigen Leitung des Jugendhauses (nun in der Weiherstraße) unbekannt sind.
(Unsere Namen erscheinen nur deshalb unterhalb dieser Archivbilder, da wir diese hochgeladen haben = hinzugefügt von)
Um konstruktive Kommentierung der einzelnen Bilder wird gebeten, nur so kann die Erinnerung an diese "wilde" Zeit ab der Eröffnung im Jahre 1954 umfassend festgehalten werden.
Samuel Degen (Hits: 90357)
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