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Der ROTE TURM von Durlach
Der ROTE TURM von Durlach |
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Beschreibung: |
YouTube Video - hier klicken:
https://youtu.be/6Yfn8nrfkAY
MEDIENWERKSTATT
DURLACH.ORG
https://durlach.org/
Ein Film von Samuel Degen - im Dialog mit Pit Nordwig.
Info:
1968/69 kam unser Turm als der "Rote Turm" zu Berühmtheit. Die Deutsche Jugendschaft, die ihn seit 1958 mietweise nutzte, schloss sich der 1968er APO (Außerparlamentarische Opposition) - Bewegung an. Der Turm wurde zum Treffpunkt und Agitationszentrum junger Leute, die sich als antiautoritär, revolutionär, neo-marxistisch und sexualaufklärerisch verstanden und es genossen, wenn Durlacher Bürgertum und städtische Autoritäten sich über Gruppensex und "kommunistische Indoktrination" empörten. Rechtsradikale fühlten sich zu Gewaltakten ermuntert. Das "Antiautoritäre Jugendzentrum Roter Turm" hängte eine rote Fahne aus dem Fenster und ignorierte die Kündigung durch die Stadt Karlsruhe. Die Räumung wurde schließlich gerichtlich erzwungen und der - rechtzeitig geleerte - Turm von der Polizei im Sturm genommen und geschlossen. Zurück blieben die mit zahllosen Parolen und revolutionären Symbolen verzierten Innenwände - ein leibhaftiges APO-Museum! 1992 ließ das Hochbauamt die Wände sauber weißeln und elektrisches Licht installieren - damit man etwas sieht, wo nichts mehr zu sehen ist.
Text: Dr. Peter Güß, Freundeskreis Pfinzgaumuseum - Historischer Verein Durlach e. V.
Auf dem Foto: Herr Rittershofer, der legendäre "Turmwächter", leider längst verstorben.
Er erzählte mir als Nachbar oft von den alten Zeiten. Er begann dann mit einer Formulierung, als ob ich mit 50 Jahren Altersunterschied mit dabei war: "Woisch noch, damals drauße uff de Sauwies, do hat de Karle....."
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Die Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten (KPD/ML) war eine kommunistische, marxistisch-leninistische Partei in der Bundesrepublik Deutschland.
Geschichte und Programmatik [Bearbeiten]
Die KPD/ML wurde am 31. Dezember 1968 in Hamburg gegründet. Die Gruppe entstand um den ehemaligen KPD-Politiker Ernst Aust (1923 - 1985). Von konkurrierenden Organisationen innerhalb der Linken wurde sie auch nach ihrem Zentralorgan "Gruppe Roter Morgen" genannt. Ihre Zentrale war in Dortmund.
Die KPD/ML lehnte die DKP als revisionistisch ab und orientierte sich zunächst am Maoismus, später nach dem Bruch zwischen Albanien und der Volksrepublik China, am albanischen Sozialismusmodell.
1974 wurde Aust vom albanischen Staatsoberhaupt Enver Hoxha zum ersten Mal in Einzelaudienz empfangen. Am 1. Juni 1975 empfing das Mitglied des Zentralkomitees der KPCh Yao Wenyuan den KPD/ML-Vorsitzenden .
1977 war der endgültige Bruch mit dem Maoismus vollzogen. 1978 gab sich die Partei auf dem IV. Parteitag ein neues Programm, in dem sie sich von der Theorie der drei Welten distanzierte. 1984 kühlten sich die Beziehungen zwischen der Partei der Arbeit Albaniens und der KPD/ML ab.
1970 begann der Kampf zwischen dem KPD/ML-Zentralkomitee und dem KPD/ML-Zentralbüro unter der Führung von Peter Weinfurth und Gerd Genger, das seinen Sitz in Bochum hatte. Das Organ der KPD/ML-ZK war der "Rote Morgen", das Organ der KPD/ML-ZB die Zeitung "Rote Fahne". Bereits 1973 wurde die "Rote Fahne" eingestellt, die KPD/ML-ZB zerfiel. Es bildeten sich die KPD/ML-"Revolutionärer Weg" unter Willi Dickhut, die sich 1972 mit dem KAB/ML zum KABD zusammenschloß, und eine KPD/ML-Neue Einheit unter dem am 18. April 2008 in Berlin verstorbenen Hartmut Dicke (Pseudonym: Klaus Sender), die heute Gruppe Neue Einheit heißt. Nach der Selbstauflösung der (maoistischen) Kommunistischen Partei Deutschlands auf deren III. Parteitag im März 1980[2] wurde das Kürzel "KPD" wieder frei und die KPD/ML nannte sich um in "KPD".
Als einzige K-Gruppe verfügte die KPD/ML seit Mitte der 1970er Jahre auch über einen Ableger in der DDR, dieser wurde größtenteils Anfang der 1980er Jahre vom MfS zerschlagen. Das Organ der DDR-Sektion hieß Roter Blitz. Vorläufer Anfang der 80er Jahre war der "Rote Morgen - Ausgabe der Sektion DDR". Die Magdeburger Ortsgruppe reorganisierte sich nach der Wende 1989.
Restgruppen der KPD/ML arbeiteten in den 80er Jahren mit der trotzkistisch orientierten Gruppe Internationale Marxisten (GIM) zusammen, mit der sie sich am 4./5. Oktober 1986 in Dortmund zur Vereinigten Sozialistischen Partei (VSP) vereinigten. Von den 364 Stimmberechtigten KPD-Mitgliedern sprachen sich 83 % für die Vereinigung aus. Ein Teil der ehemaligen KPD/ML machte die Vereinigung nicht mit, andere Mitglieder lösten sich später wieder von der VSP.
Presse und Nebenorganisationen [Bearbeiten]
Die Partei gab als Zentralorgan die Wochenzeitung Roter Morgen heraus. Das Theorieorgan trug den Titel Der Weg der Partei (ab April 1983 Kommunistische Hefte). Sowohl die Gruppe um W. Eggers als auch die um D. Möller begannen 1986 wieder Theorieorgane unter dem Titel Der Weg der Partei herauszugeben.
Jugendorganisation der KPD/ML und der KPD/ML-ZK war die Rote Garde, ab Mai 1981 Kommunistische Jugend Deutschlands (KJD). Die KPD/ML-ZB baute einen Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) auf.
Am 22. März 1975 wurde in Hamburg die Rote Hilfe Deutschlands (RHD) gegründet, welche sich Anfang der 1980er Jahre von der KPD/ML löste und 1986 in Rote Hilfe e.V. umbenannte.
Ab 1978 wurde der Aufbau einer Revolutionären Landvolkbewegung (RLB) betrieben (Zeitung Freies Landvolk), später Arbeitsgemeinschaft Freies Landvolk.
Am 25./26. November 1978 gründete sich die Revolutionäre Gewerkschaftsopposition (RGO).
Am 6. Oktober 1979 erfolgte in Dortmund die Gründung der Volksfront gegen Reaktion, Faschismus und Krieg.
Anfang Mai 1980 wurde die Hochschulorganisation Kommunistische Studenten (KS) gegründet, die jedoch völlig einflusslos blieb. Vorläufer war der Kommunistische Studentenbund/Marxisten-Leninisten (KSB/ML), der 1978 durch Rote-Garde-Hochschulgruppen ersetzt wurde.
Unter der Leitung von Oluf Hübner wurde die Gesellschaft der Freunde Albaniens (GFA) gegründet, die politische Reisen nach Albanien anbot. Das Reiseunternehmen trug den Namen Skanderbeg-Reisen. Erst 1984 verkaufte Hübner das Unternehmen [3].
Des weiteren existierte die Freundschaftsgesellschaft des deutschen und spanischen Volkes
Nachfolgeorganisationen [Bearbeiten]
Heute bestehen mehrere ML-Gruppen, die sich in Nachfolge der KPD/ML sehen, darunter sind:
* KPD/ML unter Vorsitz von Wolfgang Eggers mit dem Zentralorgan "Roter Morgen", der allerdings zurzeit nur online erscheint. Diese Partei ist Mitglied in der Kommunistische Internationale/Marxisten-Leninisten, die am 31. Dezember 2000 gegründet wurde. Komintern/ML besteht aus nur zwei Parteien: KPD/ML Roter Morgen und Neue Arbeiterpartei der Niederlande.
* KPD/ML-„Roter Stern“, unter Führung von Franz Pöschl.
* Sowie KPD/„Roter Morgen“, ohne Zusatz „ML“. Diese spaltete sich auf dem X. Parteitag 2001, als das ZK den langjährigen Vorsitzenden Diethard Möller ausschloss. Im Februar 2003 bildeten die Gegner der ZK-Linie Organisation für den Aufbau einer kommunistischen Arbeiterpartei, deren Organ die Zeitung „Arbeit Zukunft“ ist. Eine weitere Organisation, die aus dieser Spaltung im Dezember 2002 entstand, heißt „Roter Oktober“, von der sich im März 2008 wiederum die Gruppe Wissenschaftlicher Sozialismus abgespalten hat.
weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Deutschlands/Marxisten-Leninisten
KPD
Noch Anfang der 80er Jahre machte die KPD in Schulhöfen Werbung mit Handzetteln bzw. Aufrufe zur Teilnahme an Demonstrationen, wobei es damals noch genug direkete Anknüpfungspunkte für Unzufriedenheit gab wie beispielsweise den NATO - Doppelbeschluß mit neuen Pershing II - Atomraketen direkt vor der Haustür oder die Umweltverschmutzung in Form des Waldsterbens , was letztlich zu einem großen Teil von den vom sozialistischen Bruderstaat DDR weiterbetriebenen chemischen Anlagen aus der Vorkriegszeit bzw. der Stromerzeugung mit Braunkohle dort stammte. (käfer) |
Schlüsselwörter: |
AU2008S |
Datum: |
16.11.2017 16:55 |
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Samuel Degen |
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Kommentar: |
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16.11.2017 14:47
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